Tierärzte helfen unseren besten Freunden

Tierkardiologe – ein Beruf, der Tierherzen heilt

by Mia Fuller

Tieren geht es gesundheitlich nicht immer nur gut, sodass auch sie unter Umständen auf tierärztliche Hilfe angewiesen sind. Und oft wird auch ein Tierkardiologe in die Krankheitsbetreuung eines Tieres eingebunden. Als Tierkardiologe wird ein Herzspezialist bezeichnet, der sich in der Regel Hunden und Katzen widmet. Dieses Themengebiet wird als sehr anspruchsvoll angesehen und erfordert sowohl eine technische als auch eine fachliche Spezialisierung. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch in Tierarztpraxen häufig vorkommen, sind spezielle Untersuchungen notwendig. Zu ihnen gehören sowohl die Blutdruckmessung, Kurz- bzw. Langzeit-Untersuchungen und der Herzultraschall, auch Echokardiographie genannt.


Die Untersuchungsmethoden sind so mannigfaltig wie die Erkrankungen. Gerade Herz-Kreislauf-Anomalien bedürfen der genauen Abklärung, wobei die Untersuchungsmethoden ganz individuell durchgeführt werden. Es ist wichtig, zu betonen, dass sowohl Diagnosen als auch Untersuchungen in diesem Spezialsegment stets in einer ruhigen Umgebung stattfinden, in der sich Tiere wohlfühlen und sich viel Zeit genommen wird. In der Regel ist es auch so, dass nach Beendigung der Untersuchung alle Befunde besprochen und diesbezügliche Fragen geklärt werden. Ein Herzspezialist für Tiere nimmt alle erforderlichen Untersuchungen am liegenden bzw. stehenden Tier vor, sodass auch eine Narkose bzw. Sedation oft nicht notwendig wird.


In diesem Zusammenhang kommt der Echokardiografie, der Herz-Ultraschalluntersuchung, eine wichtige Rolle zu. Sie gilt als die wichtigste Komponente zur Beurteilung von Herzfunktion und Herzstruktur. Mittels dieser Untersuchungsmethode ist es möglich, präzise Angaben zur Herzgröße, der Herzwandstärke und der Funktion und Beweglichkeit zu machen. Des Weiteren gewinnt ein Spezialist auch Einblick in den Zustand der Herzklappen, die Auswurfleistung und die Strömungsverhältnisse im Herzen des Tieres. Die Herz-Ultraschalluntersuchung gehört trotz der Komplexität zum Standarduntersuchungsverfahren, das unterschiedliche Herzerkrankungen diagnostisch und durch eine engmaschige Kontrolle begleitet. Modernste Medizin, die dem aktuellsten Wissensstand entspricht, macht es möglich, dass Tiere optimal behandelt werden.


Das Ruhe-EKG, auch als Elektrokardiogramm bezeichnet, ist in der Lage, Herzrhythmusstörungen nachzuweisen bzw. auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu betonen, dass nicht alle diesbezüglichen Störungen einer Behandlung unterzogen werden müssen. Jedoch benötigen unterschiedliche Rhythmusstörungen auch verschiedene Therapieansätze. Das Anfertigen des Ruhe-EKGs nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und gilt nicht als schmerzhaft.


Ein Tierkardiologe widmet sich auch einem Langzeit-EKG, auch als 24h-EKG oder Holter-EKG bezeichnet. Diese Untersuchungsmethode zeichnet die Herzaktivität von ca. 24 Stunden auf. Es gilt als wichtiger Nachweis, um Herzrhythmusstörungen auszuschließen. Des Weiteren ist es geeignet, eine Synkopen-Diagnose zu erstellen, das heißt einen Kreislaufkollaps zu erkennen bzw. auszuschließen. Ein Langzeit-EKG ist auch sinnvoll, wenn eine Therapiekontrolle erfolgen soll, die in eine Herzrhythmusstörung-Behandlung eingebunden ist.


Und zu guter Letzt gilt auch der Blutdruckmessung größte Aufmerksamkeit. Diese Messung gilt als wichtiger Baustein innerhalb einer internistischen und kardiologischen Untersuchung. Diese Prüfmethode nimmt häufig nur wenige Minuten in Anspruch und kann als nicht schmerzhaft bezeichnet werden.

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